Bei der Landespolizei Schleswig-Holstein hat am 1. Juli der Regelbetrieb für körpernah getragene Aufnahmegeräte (Bodycams) begonnen. Mit dem Einsatz der kleinen Videokameras soll Gewalt gegen Bürger*innen und Polizist*innen minimiert werden. Dataport hat für die Landespolizei rund 800 Bodycams beschafft, betreibt das Fachverfahren und leistet den technischen Support.
Bodycams können laut Politik und Polizei deeskalierend wirken. Denn bei Polizeieinsätzen kommt es nach wie vor zu Gewaltdelikten, die nicht selten gegen Polizeibeamt*innen selbst gerichtet sind. Außerdem ermöglicht der Einsatz der Bodycams unter bestimmten Voraussetzungen eine bessere Dokumentation der Ereignisse.
Dataport betreibt das Fachverfahren für die Bodycams im eigenen BSI-zertifizierten Rechenzentrum. Hier werden die Betriebsstabilität der Software sowie die Integrität und Vertraulichkeit der Daten gewährleistet. Erstellte Videoaufnahmen werden in den Polizeidienststellen auf einen Server übertragen und dabei von den Kameras gelöscht. Die Daten werden auf dem Server für 35 Tage gespeichert und dürfen ausschließlich nach einem richterlichen Beschluss weiterverwertet werden.
Die ersten Bodycams sind bereits im Großraum Lübeck im Außeneinsatz. Bis Mitte 2025 werden alle Polizeidirektionen in Schleswig-Holstein ausgestattet sein.