Die internationale Handelskammer (ICC) und die Organisation „Mind the Bridge“ haben Dataport und die städtische Venture-Client-Einheit GovTecHH am 4. Dezember in Paris gemeinsam bei den Startup Ecosystem Stars 2024 Awards in der Kategorie „Innovative Procurement“ ausgezeichnet.
Dataport hatte sich für die Awards mit dem „Broker Rahmenvertrag Vermittlung KI und Daten“ beworben, GovTechHH mit der sogenannten „Experimentierklausel“, die es Hamburg ermöglicht, Aufträge für innovative Produkte und Dienstleistungen effizienter zu vergeben. Mit diesen beiden Ansätzen verfolgen Dataport und Hamburg das Ziel, den Einsatz neuer Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und die Zusammenarbeit von Verwaltungen und Start-ups voranzutreiben. Mit dem Rahmenvertrag möchte Dataport es seinen Kunden zudem ermöglichen, innovative KI- und Datenlösungen einfacher identifizieren und beschaffen zu können.
„Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung erfordert Innovation. Insbesondere KI- und datenbezogene Lösungen bieten Potenzial. Für uns und unsere Träger ist es essenziell, die Innovationen auch kleinerer Unternehmen, etwa Start-ups, zu kennen und nutzen zu können. Dies versuchen wir mit dem ‚Broker Rahmenvertrag Vermittlung KI und Daten‘. Damit erreichen wir, dass wir schnell und unkompliziert die passende Lösung auf dem neuesten Stand der Entwicklung beschaffen können – von kleinen und größeren Anbietern“, sagt Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport.
Beide Maßnahmen erleichtern den Zugang für Start-ups und kleine Unternehmen, fördern den Wettbewerb und die Zusammenarbeit und treiben die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung voran. Seit seiner Einführung im April 2022 hat GovTecHH mehr als 40 Marktstudien durchgeführt und 19 Pilotprojekte initiiert. Die Experimentierklausel verkürzte die Durchlaufzeiten um mehrere Wochen. Die Zusammenarbeit von Dataport und GovTecHH führte bis Oktober 2023 zu 17 erfolgreichen Beschaffungen.
Hintergrund: Die Zusammenarbeit von Verwaltungen und Startups ist oft nicht möglich, weil Ausschreibungen der öffentlichen Verwaltung so gestaltet sind, dass es für Startups schwierig bis unmöglich ist, die geforderten Kriterien zu erfüllen. Hinzu kommt, dass eine Bewerbung aufwendig und langwierig ist. Dafür haben insbesondere kleinere Unternehmen nicht die Kapazitäten.
Weitere Informationen: Pressemeldung der Stadt Hamburg