Auf dem 7. Fachkongress des IT-Planungsrats am 12. und 13. März in Lübeck standen neben aktuellen Digitalisierungsprojekten Themen wie Bürgerbeteiligung, Datenschutz und IT-Sicherheit im Fokus. In Vorträgen, Workshops und Ausstellungen diskutierten die Teilnehmer außerdem über den Stand der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG).
Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport, sprach in einem Vortrag über digitale Souveränität. In seinem Vortrag zeigte er auf, welche Rolle der Staat im Zeitalter der Digitalisierung spielt und warum öffentlich-rechtliche IT-Dienstleister Garanten der digitalen Souveränität sind.
Ein weiteres Thema war das Projekt ELFE (Einfach Leistungen für Eltern). Mit ELFE werden alle Verwaltungsprozesse rund um die Geburt eines Kindes vereinfacht und digitalisiert. So sammelt ELFE nach Zustimmung der Eltern alle Daten für die Geburtsurkunde und die Anträge auf Kindergeld und Elterngeld automatisiert ein. Die Eltern erhalten dann die Geburtsurkunde zugeschickt und das Elterngeld und Kindergeld ausgezahlt. Auf dem Kongress ging es neben rechtlichen Aspekten auch um technische Details. So erhielten Teilnehmer Einblick in einen ELFE-Prototypen.
Der IT-Planungsrat koordiniert die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen in Fragen der Informationstechnik und steuert Digitalisierungsprojekte. Er setzt sich aus IT-Vertretern der 16 Bundesländer und dem IT-Beauftragten der Bundesregierung zusammen.