Sachsen-Anhalt: Bearbeitung von BAföG-Anträgen ab sofort komplett digital

Taschenrechner mit BAföG-Schrift und Geld

In Sachsen-Anhalt können BAföG-Anträge ab sofort vollständig digital bearbeitet werden. Nachdem Student*innen ihre Anträge über das Online-Portal „BAföG digital“ bereits seit Oktober 2020 online stellen konnten, hat das Land jetzt in den Studentenwerken Magdeburg und Halle (Saale) die elektronische Akte (E-Akte) eingeführt. Somit können die Anträge nicht nur online gestellt und digital bearbeitet werden, die Sachbearbeiter*innen können diese nun auch revisionssicher elektronisch ablegen. Dadurch entfallen aufwändiges Ausdrucken und Abheften. Im Schnitt werden in beiden Studentenwerken jährlich rund 12.000 Anträge bearbeitet.

Bei der Einführung der E-Akte gehört Sachsen-Anhalt zu den Vorreitern in Deutschland: Den Start für die durchgängige digitale Bearbeitung von BAföG-Anträgen machte Anfang 2024 das Studentenwerk in Darmstadt (Hessen) – jetzt folgen Magdeburg und Halle (Saale). Damit ist Sachsen-Anhalt das erste Bundesland, dass die E-Akte für BAföG-Anträge landesweit einführt. In den kommenden Monaten soll die E-Akte dann auch in den kommunalen Ämtern für Ausbildungsförderung eingeführt werden. Dort werden die BAföG-Anträge bearbeitet, die von Schüler*innen und Auszubildenden gestellt werden.

Bisher konnten nur die Anträge digital bearbeitet werden, die Student*innen über „BAföG digital“ gestellt haben. Das Portal hatte Sachsen-Anhalt federführend für alle Bundesländer entwickelt. Ab sofort können Sachbearbeiter*innen auch per Post eingehende Anträge komplett elektronisch verarbeiten. Diese werden gescannt und in die Software überführt, mit der die Mitarbeiter*innen der Studentenwerke die Leistungen berechnen. Anschließend fließen die Daten in die E-Akte, die Dataport ebenso wie das Online-Portal „BAföG digital“ in seinem Rechenzentrum betreibt. Bei der Einführung der E-Akte hatte Dataport die Studentenwerke und das Wissenschaftsministerium Sachsen-Anhalt begleitet und beraten.

 

Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums Sachsen-Anhalt

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News-Redaktion