Bremen hat als erstes Bundesland die E-Rechnungsplattform eingeführt. Das Land hat die Infrastruktur am 27. November in Betrieb genommen und damit mehr als ein Jahr früher, als von der Europäischen Union (EU) gefordert. Mit der Plattform kann die öffentliche Verwaltung elektronische Rechnungen empfangen und weiterverarbeiten.
Die von Dataport technisch umgesetzte Plattform ermöglicht, elektronische Rechnungen im Standard XRechnung über Eingangskanäle wie E-Mail, De-Mail, PEPPOL eInvoicing oder Internet-Uploads sowie über ein Webformular zu erfassen und zu adressieren. Eine EU-Richtlinie verpflichtet alle öffentlichen Auftraggeber in Deutschland, spätestens ab April 2020 auf Landes- und kommunaler Ebene elektronische Rechnungen verarbeiten zu können.
Dazu die Bremer Finanzsenatorin Karoline Linnert: „Mit diesem Projekt haben wir uns an die Spitze bei der Digitalisierung der Verwaltung gesetzt." Beim heutigen feierlichen Startschuss für die E-Rechnungsplattform im Rathaus dankte sie allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit: „Die Kooperation mit dem Bundesinnenministerium, dem Bundesfinanzministerium sowie der Handels- und Handwerkskammer hat sich bewährt!"
Das Projekt zur E-Rechnung haben Bund und Bremen gemeinsam mit Unterstützung von Dataport umgesetzt. Mit der bundesweit einsetzbaren Lösung spart der Rechnungssteller das Porto für die Rechnung und kann Rechnungen schneller digital ohne Medienbruch verschicken. Für den Empfänger ergeben sich erhebliche Einsparungen bei der Erfassung und Bearbeitung von Rechnungen.
Dataport plant, die E-Rechnungsplattform allen norddeutschen Ländern zur Verfügung zu stellen, da die Infrastruktur auf andere Länder und Kommunen übertragbar ist.