Dataport und die Stadt Zeitz möchten künftig gemeinsame Projekte der Digitalisierung umsetzen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Dr. Ingmar Soll, Leiter Kommunale Lösungen und Bürgerservices von Dataport, und Christian Thieme, Oberbürgermeister von Zeitz, heute unterzeichnet. Im Frühjahr soll die Zusammenarbeit in einem bindenden Vertrag festgehalten werden.
Zeitz ist die erste Stadt im Mitteldeutschen Braunkohlerevier, die Dataport auf ihrem Weg zur digitalen Kommune begleitet. „Dataport wird die Stadtverwaltung bei der Digitalisierung unterstützen“, sagt Oberbürgermeister Christian Thieme. „Eine moderne Kommune ist ein riesiger Pluspunkt, um neue Einwohner zu gewinnen und junge Familien in Zeitz zu halten. Gemeinsam mit kreativem Kulturangeboten, schönem Wohnraum, städtebaulichen Maßnahmen und natürlich attraktiven Standortbedingungen für Unternehmen, um Arbeitsplätze hierher zu bringen, schaffen wir ein Gesamtpaket, um den Strukturwandel im Kernrevier erfolgreich zu meistern.“
„Der Kohleausstieg stellt die Kommunen in den Braunkohlerevieren vor immense Herausforderungen, allen voran: neue Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt Dr. Ingmar Soll. „Ein Schlüssel dafür ist die Digitalisierung. Denn nur eine digital aufgestellte, moderne Kommune ist auch in Zukunft attraktiv für Menschen und insbesondere für Unternehmen. So stärken wir mit unseren Projekten die Kommunen im Wettbewerb um Arbeitsplätze und Einwohner.“
Gemeinsam mit der Stadt Zeitz plant Dataport unter anderem, ein kommunales Mobilitätskonzept zu entwickeln, Kulturgüter zu digitalisieren und ein Innovationszentrum einzurichten. Dieser sogenannte „Digital Hub“ inmitten der Zeitzer Innenstadt soll einen Co-Working-Space beherbergen und zugleich ein Ort der Vernetzung, Weiterbildung und Beratung zu Digitalisierungsthemen sein. Dataport selbst wird dort im Frühjahr fünf Arbeitsplätze beziehen.
Die Vereinbarung sieht außerdem eine Zusammenarbeit beim Umsetzen des Onlinezugangsgesetzes, beim Erarbeiten von Digitalstrategien und Beantragen von Fördermitteln vor. Die Menschen und Unternehmen in der Region sollen mittels Umfragen und Veranstaltungen in die Entwicklung einbezogen werden.
Im September 2020 startete das Digitalisierungszentrum Zeitz (DZZ), finanziert aus dem Sofort-Programm des Bundes. Ziel des DZZ sind innovative digitale Lösungen, um die regionale Wirtschaft in ihrer Digitalisierung zu unterstützen und um neue Möglichkeiten für digitale Bildung und die Einbindung der Bevölkerung in kreative digitale Prozesse zu schaffen. In Ergänzung dazu unterstützt Dataport explizit die Stadtverwaltung bei der Digitalisierung.
Über Zeitz hinaus möchte Dataport weitere Kommunen und Landkreise in den Braunkohlerevieren Lausitz und Mitteldeutschland beim Ausbau ihrer digitalen Leistungen und Strukturen unterstützen und führt dazu aktuell Gespräche. Geplant ist unter anderem der Aufbau von insgesamt fünf Digital Hubs in der Region.