Nachhaltigkeit bei Dataport
IT-Technologien verbrauchen Ressourcen. Die Digitalisierung schafft jedoch auch neue Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen und nachhaltig zu wirtschaften. Das tun wir. Ökonomisch, ökologisch und sozial. Für unsere Kund*innen, in unserem eigenen Unternehmen und mit unseren Zulieferbetrieben.
Wir leben Nachhaltigkeit. Täglich. Unser Rechenzentrum arbeitet besonders energieeffizient. Wir achten auf eine hohe Auslastung und schaffen sinnvolle Synergien. Das schont die Ressourcen genauso wie es unser nachhaltiger IT-Kreislauf tut. Und wir wollen noch besser werden. Wir tauschen uns mit anderen IT-Dienstleistern aus. In bundesweiten Netzwerken. Machen uns für Umweltthemen stark und für gute Sozialstandards. Von der Herstellung über eine möglichst langfristige Nutzung bis zur Entsorgung der Technik. Immer wieder schauen wir auf unsere eigenen Prozesse. Ändern viele kleine Dinge im Alltag, um noch umweltschonender zu arbeiten. Mit Videokonferenzen statt Dienstfahrten. Mit Elektromobilität, umweltfreundlichen Druckern und Recyclingpapier.
Energieeffizientes Rechenzentrum
Unser Twin Data Center ist leistungsfähig, flexibel, sicher und nachhaltig. Es wird nur mit regenerativen Energien betrieben. Durch den Einsatz modernster IT und intelligenter Gebäudeinfrastruktur haben wir die Energieeffizienz verbessert. Unser Norderstedter Rechenzentrumsstandort wurde vom TÜV Rheinland mit dem Zertifikat „Sustainable Data Center“ ausgezeichnet. Wir setzen als erstes deutsches Rechenzentrum das innovative Coolwall-Verfahren ein. In einem System von Wärme- und Kaltzonen gelangt kalte Luft gezielt zu den Servern. Luft und Kühlwasser müssen weniger stark abgekühlt werden als bei klassischen Rechenzentren. Mit der Abwärme beheizen wir unsere Büros und eine Turnhalle. Durch die kombinierte Klimatisierung erreicht unser Twin Data Center einen Power-Usage-Effectiveness-Wert von 1,23 PUE. Damit ist es deutlich energieeffizienter als der Durchschnitt deutscher Rechenzentren (1,52 PUE). Der PUE-Wert setzt die insgesamt in einem Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis zur Energieaufnahme der IT-Infrastruktur.
Green-IT: Sparen an und durch IT
Wir beschaffen und betreiben IT effizient und ressourcenschonend. Technik und Prozesse führen wir dabei zusammen. Durch die zentrale Beschaffung, den Betrieb des Rechenzentrums und die gemeinsame Entwicklung von Fachverfahren gelingt uns die IT-Konsolidierung in Beschaffung, System und Anwendung. Daraus resultieren auf allen Ebenen der Nachhaltigkeit Synergien für unsere Träger. Wir fördern Kooperationen und den Dialog entlang der Lieferketten. Unsere Infrastrukturen werden von vielen gemeinsam genutzt und ausgelastet. 96 Prozent der Verwaltungsverfahren betreiben wir auf virtuellen Infrastrukturen. Wir setzen auf skalierbare Technologien, um IT-Services bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Das spart wertvolle Ressourcen und Energie. Doch auch die effizienteste IT benötigt Ressourcen. Einsparungen durch die Digitalisierung in Verwaltung, Mobilität oder smarten Liegenschaften kompensieren diesen Einsatz.
Nachhaltige Beschaffung
Wer einen PC, einen Drucker oder eine Computermaus kauft, erwirbt ein Produkt mit einer sehr komplexen Liefer- und Produktionskette. Entlang dieser Kette geht es nicht überall sozial- und umweltverträglich zu. Wer viel einkauft, hat deshalb auch eine besonders hohe Verantwortung. Als IT-Dienstleister der öffentlichen Hand nehmen wir diese Verantwortung ernst. Und stoßen bei Herstellern gezielt Verbesserungen an. Die Vergaberichtlinien von Dataport setzen bundesweit Maßstäbe.
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ermöglicht es uns als Dataport, unsere Maßnahmen noch besser am Markt legitimieren und somit präziser umsetzen und kontrollieren zu können. Zu den Anforderungen des LkSG bekennen wir uns mit unserer Grundsatzerklärung. Dataport ermöglicht jeder Person mit einem einfachen Beschwerdeverfahren,auf menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken sowie auf Verletzungen dieser Pflichten hinzuweisen.
Nachhaltiger IT-Kreislauf
Dataport entwickelt solide IT-Lösungen. Sorgt langfristig für Investitions-Sicherheit. Und reizt den Lebenszyklus von Hardware-Komponenten aus. Schon bei der Beschaffung achten wir auf verschiedene ökologische Kriterien. Berechnen Betriebs- und Energiekosten. Prüfen Material-Eigenschaften und denken an eine umweltschonende Entsorgung.
Mit Wartung und Reparaturen erreichen wir eine längere Nutzungsdauer. Für PCs durchschnittlich fünfeinhalb Jahre. Einen Großteil der funktionstüchtigen ausgedienten Geräte bereiten wir auf. Spenden sie zum größten Teil an Schulen oder gemeinnützige Organisationen. Oder geben sie in den Wiederverkauf.
Ökologische Kriterien bei der IT-Beschaffung
- steigende gesetzliche Vorgaben zur Energieeffizienz von Computern, zur umweltverträglichen Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten, sowie zum Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz
- Gesamtbetriebskosten inkl. Energiekosten der Verbrauchsmaterialien
- Zertifikate und Gütezeichen wie EnergyStar, EPEAT Gold, TCO certified
- umweltrelevante Materialien und Werkstoffvielfalt
- umweltschonende Verpackung, Reparatur, Power-Management und Entsorgung
Lebenszyklus von IT-Geräten
Dataport beschafft hochwertige und standardisierte IT-Geräte nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien. Neben der Energieeffizienz spielen auch Gütezeichen und Aspekte der Verpackung und Anlieferung eine Rolle. Im Gerätepool werden die neuen oder reparierten IT-Geräte für die Auslieferung vorbereitet. Lange Nutzungszeiten von mindestens fünf Jahren tragen zu einer wirkungsvollen Energie- und Ressourceneffizienz bei. Defekte Geräte werden dem Abfallkreislauf zugeführt, alle anderen Geräte werden nachgenutzt.
Sozialstandards einhalten
Gute Arbeitsbedingungen sind uns sehr wichtig. Für unsere eigenen Mitarbeiter*innen. Und für die Menschen, die die von uns eingesetzten Geräte und Systeme herstellen. Oder die Rohstoffe dafür gewinnen. Wir machen uns stark für die Einhaltung von Sozialstandards. Bei relevanten Vergaben müssen Bieter*innen seit 2012 auch ein soziales Konzept vorlegen. Erklären, wie sie die ILO-Kernarbeitsnormen selbst und bei ihren Lieferant*innen bestmöglich gewährleisten und prüfen. Wir sind uns bewusst: Der IT-Markt ist mit hunderten Zulieferbetrieben für einen Laptop komplex. Der Nachweis entlang der gesamten Lieferkette eine Herausforderung.
Aber wir können uns auch freuen. Immer mehr IT-Unternehmen verpflichten sich selbst dazu, Arbeits- und Sozialstandards einzuhalten. Und lassen sich durch Initiativen wie die Responsible Business Alliance RBA oder das Gütezeichen TCO certified prüfen. Darauf achten wir und sprechen regelmäßig mit unseren Vertragspartner*innen und Hersteller*innen. Anlassbezogen, aber mindestens alle sechs Monate. Die Arbeitsbedingungen außereuropäischer Produktions-Standorte wollen wir zukünftig strenger kontrollieren. Dafür prüfen wir gerade die Zusammenarbeit mit entsprechenden Monitoring-Gesellschaften.
Unser Nachhaltigkeitsbericht
Nachhaltiges, ressourcenschonendes Wirtschaften und eine sozialverträgliche Beschaffung gehören zu den Zielen von Dataport. Dafür braucht es Transparenz. Wir haben deshalb für das Jahr 2021 einen Nachhaltigkeitsbericht nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) veröffentlicht.
Der Bericht ist unter Deutscher Nachhaltigkeitskodexonline abrufbar.