Online-Dienste
Digitale Verwaltungsdienste für Bürger und Unternehmen
Ob BAföG, Kindergeld, Führerschein oder neue Wohnung: Wir entwickeln und betreiben Online-Dienste für die öffentliche Verwaltung. Bürger*innen und Unternehmen können so Anträge online von zuhause stellen, statt in der Behörde lange warten zu müssen. Bund, Länder und Kommunen stellen immer mehr dieser digitalen Verwaltungsservices zur Verfügung. Bei der Entwicklung der Online-Dienste werden die Leistungen priorisiert, die die größte Bedeutung für Bürger*innen und Unternehmen haben.
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Definition Online-Dienste
Was sind Online-Dienste?
Online-Dienste sind Verwaltungsangebote, die Bürger*innen und Unternehmen digital über das Internet nutzen können. Die digitalen Services können über die Serviceportale der jeweiligen Länder erreicht werden. Bei der Entwicklung von Online-Diensten arbeiten wir eng mit unseren Trägern zusammen – von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt. Wir beraten und klären gemeinsam die Anforderungen an den neuen Online-Dienst. Unsere Software-Experten setzen die Bedarfe schnell und mit hoher Qualität um. Zum Einsatz kommen dabei agile Methoden wie Scrum und Kanban, die eine schnelle Umsetzung möglich machen. Die Methoden setzen auf eine produktive und effiziente Zusammenarbeit von interdisziplinären Teams, die Produkte schnell entwickeln und kontinuierlich verbessern. Ein Beispiel dafür ist „ELFE“ (Einfach Leistungen für Eltern), ein Online-Dienst für Elterngeld. Statt von Behörde zum Amt und wieder zurück zu rennen, um die notwendigen Bescheinigungen einzuholen, können Eltern in Bremen den Elterngeldantrag online stellen. Die Daten, die für den Antrag benötigt werden, liegen den Behörden nämlich bereits vor. Auf dieser Basis haben wir gemeinsam mit Bremen den Online-Dienst ELFEentwickelt, der vor allem junge Eltern entlastet.
Das EFA-Prinzip
Effiziente Entwicklung nach dem Einer-für-alle-Prinzip
Bund und Länder haben sich darauf verständigt, Online-Dienste nach dem Prinzip „Einer für Alle“ (EfA) zu entwickeln und den Behörden und Kommunen anderer Bundesländer zur Nachnutzung zur Verfügung zu stellen. Wenn zum Beispiel Bürger*innen in Hamburg ihren neuen Wohnsitz anmelden wollen, können sie das digital über einen von uns für die Hansestadt entwickelten Online-Dienst machen. Mit Hilfe der „elektronische Wohnsitzanmeldung“ (EWA) entfällt der Gang zur Behörde. Auch der Hamburger Online-Dienst EWA gehört zu den „Einer für Alle“-Diensten.
Umgekehrt übernimmt ein Land die Online-Dienste der anderen Länder und integriert diese in sein Verwaltungsportal. Nach diesem Kooperationsprinzip können die Verwaltungsleistungen von Bürger*innen und Unternehmen deutschlandweit genutzt werden. Durch das Einer-für-alle-Prinzip vermeiden Bund, Länder und Kommunen parallele Entwicklungen und sparen Zeit, Ressourcen und Kosten. Bei Entwicklung und Betrieb der Online-Dienste nach dem Einer-für-alle-Prinzip unterstützen wir unsere Träger.
Um einen vereinfachten Zugang zu den EfA-Leistungen zu ermöglichen, sind wir Mitglied in der Govdigital-Genossenschaft und beteiligen uns im Rahmen dieser Gemeinschaft am Aufbau des Online-Marktplatzes für EfA-Leistungen.
Ihre Vorteile
Online-Dienste mit Dataport – Vorteile
- Beratung: Unsere Berater*innen von Dataport Consulting unterstützen Sie bei Ihren Projekten von der End-to-End-Digitalisierung bis zur Entwicklung einzelner Online-Dienste.
- Schnelle Realisierung: Nutzen Sie unsere Erfahrung und standardisierten Prozesse für die Entwicklung von Online-Diensten. Mit einem schlanken Formularmanagement-System und Antrags- und Fallmanagement setzen wir „einfache“ Dienste schnell um.
- Nutzerorientierte Entwicklung: Sie gestalten die Dienste mit. Zusammen entwickeln wir die Online-Services, auch länderübergreifend. So, wie die Nutzer*innen es sich wünschen.
- Spürbare Synergien: Sie profitieren von unseren Infrastrukturen und von Diensten, die wir bereits entwickelt haben. So gelingt eine schnelle Umsetzung des OZG für alle.
- Intelligente Vernetzung: Unsere Online-Service-Infrastruktur und das Antrags- und Fallmanagement sind zentrale Plattformen. Nutzen Sie Online-Dienste gemeinsam und behördenübergreifend.
- Starker Datenschutz: Die Online-Dienste betreiben wir in unserem Twin Data Center, einem der sichersten Rechenzentren in Europa. Es ist BSI-zertifiziert und weist geprüfte Sicherheit nach TÜVIT-Kriterien auf.
- Zeitersparnis: Anwenderorientierte Schulungen schaffen gezielten Aufbau von Know-how. Ihre Mitarbeiter*innen erzielen schnell erste Erfolge in den neuen Prozessen.
Gemeinsam stärker
Online-Dienste-Factory und OSI: Synergien im Verbund
Gemeinsam mit unseren Trägern treiben wir die Digitalisierung der Verwaltungsleistungen voran. Im Sinne eines ganzheitlichen Lebenszyklus-Management-Ansatzes begleiten wir Online-Dienste von ihrer Entwicklung und Produktivsetzung bis hin zur Betriebs- und Wartungsphase. Unsere Mitarbeiter*innen arbeiten dabei in Teams an der (Weiter-)Entwicklung und ganzheitlichen Betreuung von Online-Diensten. Bereits 464 Online-Dienste wurden durch Dataport bis Oktober 2023 umgesetzt, darunter 89 „Einer-für-Alle“-Dienste (Stand 09.11.2023).
Die meisten Online-Dienste für die öffentliche Verwaltung entwickeln wir in unserer Online-Dienste-Development-Factory. Diese übernimmt die effiziente Entwicklung von Online-Verwaltungsleistungen auf technologischer Basis der Online-Service-Infrastruktur (OSI).Diese Plattform bietet dafür mit Modulen wie Postfach, Servicekonto, E-Payment, Zuständigkeitsfinder und Service-Connector eine starke Basis. OSI ist eine gemeinsame Infrastruktur unserer Trägerländer Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Synergieeffekte durch die Kooperation ermöglichen eine schnellere und effizientere Digitalisierung der Verwaltungsdienstleistungen.
Film
Online-Dienste – so funktioniert es
Ausblick
So geht's weiter
Fortlaufend werden Leistungen, Prozesse und Infrastrukturen modernisiert und digitalisiert. Das übergeordnete Ziel der Verwaltungsdigitalisierung ist es, eine sichere, schnelle und nutzerfreundliche Interaktion zwischen Bürger*innen, Organisationen und der Verwaltung zu ermöglichen. Wir unterstützen unsere Träger dabei, dieses Ziel zu erreichen – auf Landesebene aber auch im kommunalen Bereich. So haben wir neben den bereits 464 von uns umgesetzten Online-Diensten knapp 1,3 Millionen Service-Konten, über die Nutzer*innen die digitalen Verwaltungsdienste abrufen können, über OSI eingerichtet – Tendenz steigend.
Beispiele
- Kinderleicht zum Antrag
Über unseren Online-Dienst können Bürger*innen Leistungen wie Eltern- oder Kindergeld medienbruchfrei beantragen.
- Elektronische Aktenführung
Die dE-Akte sichert Verwaltungen ein leistungsfähiges System für das Dokumentenmanagement und die elektronische Bearbeitung verschiedener Vorgänge.
- Amtshilfeersuchen digitalisieren
Versenden Sie Ihre Ersuchen elektronisch, minimieren Sie manuelle Aufwände und verkürzen Sie Prozesslaufzeiten mit dAmtshilfe.